Organisches oder anorganisches Magnesium – welches ist besser?

Was nimmst denn du für ein Magnesium? Eine häufige Frage, die meist mit dem Namen der Herstellerfirma beantwortet wird. Denn kaum jemand weiß, woraus das Magnesium-Präparat eigentlich besteht, das – sinnvoller Weise – tagtäglich fleißig eingenommen wird.

Mineralstoff Magnesium

Magnesium ist bei vielen Prozessen in unserem Körper beteiligt

Kurz- oder langfristig – das ist die zentrale Frage

Viele Konsumenten verlassen sich auf die Qualität der Erzeugerfirma und auf die Werbung. Bei einem seriösen Unternehmen birgt diese Handlungsweise wenig Risiko. Allerdings lohnt es sich, das jeweilige Präparat etwas genauer zu betrachten. Wichtig ist beim Einsatz von Magnesium dies zielgerichtet zu tun – entweder um einen schnellen Bedarf (etwa beim Sport) zu decken oder um die körpereigenen Depots langfristig zu füllen.

Anorganische und organische Magnesiumsalze

Grundsätzlich unterscheidet man anorganische und organische Magnesiumsalze. Die organischen Salze haben die Eigenschaft, schneller aufgenommen zu werden, anorganische Salze sind da etwas träger. Das heißt aber nicht, dass man deswegen unter allen Umständen organische Salze bevorzugen muss. Die anorganischen Salze, wie etwa Magnesiumoxid bilden durch ihr trägeres Verhalten eine Art Depot, das langsam, aber stetig aufgenommen wird und für längere Wirkungsdauer berechnet ist. Organische Salze, wie etwa Magnesiumcitrat dringen schneller in den Körper ein und sind ideal, wenn akuter Bedarf besteht, der schnell behoben werden soll.

Tipp: Bei guten Herstellern wird die tatsächlich enthaltene Menge an reinem Magnesium auf der Außenverpackung angegeben. So kann man schnell und leicht erkennen wie viel Magnesium man aufnimmt und auch in welcher Salzform es vorliegt.

Auf die richtige Mischung kommt es an

Häufig werden in Magnesium-Präparaten organische Salze auch mit anorganischen gemischt, um im besten Fall mit einem einzigen Präparat sowohl schnelle wie auch längerdauernde Wirkung zu erreichen. Werfen Sie dazu doch einen genauen Blick auf die Außenverpackung, so können Sie sehr schnell erkennen zu welchem Zweck sich das Präparat am besten eignet.

Fazit: Es gibt kein besseres oder schlechteres Magnesium. Entscheidend ist je nach Bedarf die entsprechende Salzform zu wählen oder am besten ein Präparat, das sowohl den kurzfristigen Bedarf deckt als auch die langfristige Versorgung sicherstellt.

Univ. Prof. Dr. Sepp Porta